Bogenberg 10, 94327 Bogen
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Historische Entwicklung

Die Geschichte des Bogenberges in chronologischer Abfolge aus: Neueder Hans, Der Bogenberg in Niederbayern. 900 Jahre Marienheiligtum, Straubing 2004

Das benachbarte Kreismuseum Bogenberg bietet in seiner neuen Dauerausstellung vielfältige Informationen zur Geschichte des Bogenberges, seiner Wallfahrt und der Bayerischen Rauten.

2018 wurde das Angebot um Mitmachangebote für Jung und Alt erweitert, ab 2019 gibt es einen Bogenberg-Audioguide.
Führungen in Museum und am Berggipfel (inkl. Wallfahrtskirche) für Gruppen ab 10 Personen jederzeit auch außerhalb der Öffnungszeiten zu buchen unter:
+49 160 9725810 oder kreismuserum@landkreis-straubing-bogen.de

Öffnungszeiten:

Mittwoch – Freitag14.00 – 17.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag12.00 – 17.00 Uhr

Geöffnet von Ostern bis Allerheiligen und zum Bogenberger Vorweihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende.

  • ca. 2000 bis 800 v. Chr.
    Besiedlung, Befestigung (Bronze- bis Urnenfelderzeit)
  • 741 bis 748
    “mons Grind”, “villa Bogana”, “hugipertingahofa”, Weinberge im Besitz des Klosters Niederalteich
  • um 950 
    Fluchtstollen unter dem Pfarrhof (?)
  • um 1094 bis 1100/1104
    “ecclesia Bogana”: Gräfin Liutgard und Graf Albert I. schenken dem Kloster Oberaltaich die Kirche Bogana (=auf dem Bogenberg)
    Pfarrei Bogen(berg) in das Kloster Oberalteich inkorporiert
  • 1104
    Legendärer Beginn der Wallfahrt
  • um 1112/1115
    “altare s. Marie in monte grint”, Altar der hl. Maria auf dem Bogenberg
  • 1204
    Heirat der Gräfin von Bogen Ludmilla mit Herzog Ludwig, dem Kelheimer
  • 1238
    Albert IV. bringt eine Kreuzreliquie nach Oberaltaich
  • um 1240/1250
    Romanisches Muttergottesbild
  • 1242
    Letzter Graf von Bogen, Albert IV, stirbt
    Besitz, u.a. die Rauten, gehen an die Wittelsbacher über
  • 1295
    “Heiliger Ort”, Bau einer großen Kirche
  • 1298
    Erste namentliche Nennung eines Pfarrers
  • Ende 13. Jh.
    Gnadenbild “Maria Gravida”
  • um 1300
    Kruzifixus aus Stein in Wallfahrtskirche
  • 1358
    Erstnennung eines Priors auf dem Bogenberg
  • 1400
    Bau eines Brunnens
  • 1407/1442
    Landestelle an der Donau für die Wallfahrer
  • 1415
    Ein Blitzschlag zerstört die drei Glocken und die Holzteile des Turmes der Wallfahrtskirche
  • 1430
    Besuche von Kaiser Sigismund, Herzog Heinrich der Reiche von Landshut, Burggraf Friedrich von Nürnberg, Graf von Rosenberg/Böhmen
  • um 1430
    Vespergruppe in Steinguss
  • um 1463 bis 1513
    Ausbau zur heutigen, spätgotischen Hallenkirche
  • 2. Hälfte des 15. Jh.
    Beginn der Holzkirchener Kerzenwallfahrt
  • um 1500
    Holzfigurengruppe “Krönung Mariae”
  • 1504
    Böhmische Soldaten verwüsten im Landshuter Erbfolgekrieg den Bogenberg
  • 1507
    Neubau des Pfarrhofes
  • 1518
    Altar für Schneider, neue Orgel, erstes handgeschriebenes Wallfahrtsverzeichnis mit 137 regelmäßigen Wallfahrten
  • um 1520
    älteste Gnadenbildkopie
  • 1530/1531
    erstes gedrucktes Walfahrtsverzeichnis: 149 regelmäßige, 91 unbestimmte Wallfahrten, jährlich bis zu 25000 Wallfahrer
  • 1592
    Blitzeinschlag, alle Glocken zerschmelzen, Turm beschädigt, Herzog Maximilian stiftet später eine neue große Glocke,
    Abt Glöckler errichtet den Choraltar mit der Kreuzigung Christi neu
  • 1602
    Druck eines ersten Mirakelbuches
  • 1605
    Errichtung einer Rosenkranzbruderschaft
  • 1618
    Unwetter mit 16 Toten
  • 1619
    erstes kleines Andachtsbild zur Wallfahrt (Augsburger Kupferstich)
  • 1629 bis 1630
    Pfarrhofausbau
  • 1630
    Besuch am 18. Juni: Kaiser Ferdinand II., Kaiserin Eleonora und der ungarische König Ferdinand III.
    Der Kaiser und die Kaiserin nochmals am 14. November; sie machen eine reiche Schenkung
  • 1633/1634
    Verwüstung im 30-jährigen Krieg: Das Gnadenbild wird zerbrochen
  • 1645
    Älteste Beschreibung des Gnadenbildes im Mirakelbuch von 1645
  • Mitte 17. Jh.
    Das gotische Gnadenbild erhält ein “Ährenkleid” aufgemalt
  • 1652
    Blitz und Feuer zerstören den Turm samt Geläut: Durch Spenden können noch 1653 fünf neue Glocken beschafft werden, das heutige Geläut.
  • 1659
    älteste gedruckte Beschreibung der Wallfahrt in lateinischer Sprache
  • 1670 bis 1675
    Pfarrhaus von Grund auf neu erbaut
  • 1672 und 1673
    weitere gedruckte Beschreibungen der Wallfahrt
  • 1679
    Wallfahrtsbuch mit Liedern des P. Balthasar Regler
  • 1679 bis 1702
    Übertragung des Kreuzpartikels von 1238 aus dem Kloster Oberaltaich nach Bogenberg
  • 1722 bis 1730
    Ausstattung der Kirche im Frührokoko-Stil (Abt Dominicus Perger): u.a. 9 Altäre, 2 neue Orgeln, Gnadenbild vom Seitenaltar auf Hochaltar, Altarblätter von Joseph Anton und Andreas Merz
  • 1731
    “1000-jähriges” Bestehen des Klosters Oberaltaich; 156 jährliche “Prozessionen”,
    36763 Kommunikanten
  • 1735
    Turm erhält neuen Knopf und ein Kreuz (Jahreszahl beim Glockenstuhl)
  • 1738
    neues schmiedeeisernes Chorgitter (bis 1898)
  • 1748/1749
    Kommunionbank aus Rotmarmor
  • 1756
    36863 Kommunikanten
  • 1757
    256 regelmäßige Wallfahrten
  • 1763
    Felix Hölzl aus Straubing malt Sakristei aus (1930 und 1999 erneuert)
  • 1803
    Großbrand: Pfarrhofgebäude, Alexius- und Michaelskapelle zerstört
    Säkularisation: Die Benediktiner verlassen den Bogenberg, Auflösung des Priorates, Kapelle St. Jakob abgetragen, Stillstand der Wallfahrten
    Bogenberg wird weltliche Pfarrei
  • 1816
    700-jähriges Wallfahrtsjubiläum: 20 Priester, 28000 Kommunikanten
    (Nachholung von 1804)
  • 1849
    Besuch: König Max II. und Königin Marie von Bayern
  • 1870 bis 1887
    Regotisierung der Kirche: U. a. Entfernung der barocken Altäre, Übermalung aller Fresken, “Ausrippung” der Kirche
  • 1904
    800-jähriges Wallfahrtsjubiläum
  • 1923
    Der Markt Bogen wird eigene Pfarrei.
  • 1947/48
    Innenrestaurierung
  • 1950/51
    Archäologische Ausgrabungen Dr. Hundt
  • 1954 bis 1961
    Neuausstattung der Kirche, neugotische Einrichtung wird entfernt
  • 1962
    Eröffnung des Kreis- und Heimatmuseums im ehemaligen Pfarrstadel
  • 1972
    Bogenberg zur Stadt Bogen eingemeindet
  • 1979
    Innenrestaurierung (einfache Fassung)
  • 1992/93
    Innenrestaurierung mit Säuberung des barocken Inneneinrichtung
  • 1994
    Neue Rieger-Orgel
  • 1994/1995
    Barocke Tafelbilder restauriert
  • 1995
    31 regelmäßige Wallfahrten
  • 1995 bis 1999
    Barocke Tafelbilder restauriert
  • 1995 bis 1997
    Bau einer Kerzenkapelle
  • 1998
    Restaurierung der Sakristei (Fresken, Möbel)
  • 2001 bis 2002
    Außenrenovierung der Wallfahrtskirche
  • 2002
    34 regelmäßige Wallfahrten
  • 2004
    900-jähriges Jubiläum
  • 2008
    Erstellung eines behindertengerechten Eingangs
  • 2009
    Monsignore Konrad Schmidleitner verlässt den Bogenberg nach 31 Jahren Tätigkeit als Wallfahrtspfarrer
  • 2009
    Pater Ryszard Szwajca vom Orden der Franziskaner Minoriten übernimmt als Pfarradministrator den Bogenberg und bereitet eine Klostergründung vor.
  • 2011
    Das Pfarrhaus wird generalsaniert und zum Kloster umgebaut
  • 17.06.2012
    Weihbischof Reinhard Pappenberger segnet das Kloster Bogenberg und verliest das Errichtungsdekret des Bischofs von Regensburg für das Kloster.
    Damit ist, nachdem 1803 der Benediktinerorden den Bogenberg verlässt und das Kloster aufgelöst wurde, der Bogenberg wieder ein Kloster.
  • 2012
    Abriss des alten Schulhauses und Neubau eines Pfarrheims, Fertigstellung im April 2013
    Einweihung des Neubaus ist am 1.06.2013 durch Dekan Pater Martin Müller
  • 2012 – 2013
    Kirchturmsanierung
  • 1.05.2013
    Diözesanwallfahrt, alle Bischöfe Bayerns nehmen daran teil.
    Pontifikalgottesdienst um 16.00 Uhr, Prediger Kardinal Marx, Bischof von München – Freising.
    Mehrere tausend Besucher nehmen daran teil.
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